Forschungsprojekt von BMBF gefördert
Es hat eine längere Vorbereitungszeit gebraucht, aber nun steht fest: der Förderverein Elbtaler e.V. wird an einem Forschungsprojekt ab 2020 teilnehmen. Das Projekt gehört zur Ausschreibung “Stadt-Land-Plus” des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung), die eine bessere Vernetzung von Stadt und Umland zum Ziel hat. Dabei sollen Konflikte um Raum- und Ressourcennutzung gelöst und möglichst in Synergien verwandelt werden. Das Projekt, an dem der Elbtaler mitforschen wird, heißt OLGA – Optimierung der Landnutzung an Gewässern und auf Agrarflächen.
Dabei sind viele Fachbereiche und Praxispartner beteiligt und machen sich eine möglichst regionale Verzahnung und nachhaltiges Wirtschaften zum Ziel. Dabei ist der Elbtaler ein optimales Bindeglied, um wirtschaftliche Kontakte zwischen Produzenten von Holz und Lebensmitteln sowie deren Kunden herzustellen. Außerdem soll die Dichte regionaler Wertschöpfungsketten untersucht und nach Möglichkeit erhöht werden. Die Kontakte, die wir knüpfen möchten, sollen nicht einfach der Konkurrenz am Markt überlassen, sondern gezielt bei regionaler Kooperation unterstützt werden. Im Rahmen des Projekts erarbeitet das Umweltzentrum Dresden eine mögliche ökologische Dachmarke, die bei der Kooperation und Vermarktung helfen soll. Die gemeinsame Teilnahme an der Regionalwährung Elbtaler ist eine zusätzliche Möglichkeit, diese Gemeinschaft zu organisieren und wahrnehmbar zu machen. Dabei kann das Netzwerk von Akzeptanzstellen vergrößert werden und neue Liquidität in unserer Regio-Währung erzeugt werden.
Wichtig ist bei diesem Forschungsprojekt natürlich auch, dass wir eng mit anderen Forschern (unter anderem vom Medienzentrum der Technischen Universität Dresden) und Initiativen (bspw. den Marktschwärmern) zusammenarbeiten. Das macht uns bekannter, ermöglicht uns Zugang zu fachlicher Expertise und einem frischen Blick von Außen.
Der Verein kooperiert als Praxispartner für das Forschungsprojekt eng mit dem Umweltzentrum Dresden. Eine halbe Stelle für 2,5 Jahre kümmert sich um die Forschungsfragen, die der Elbtaler als Praxipartner miteinbringt. Wir sind gespannt, was diese Arbeit uns ermöglichen wird und welche Kooperationen Bestand haben werden.
16. Oktober 2019